Diesen August kam man in Berlin in den klangvollen Genuss des PoetryAudioLab der Lettrétage. An verschiedenen Orten verwandelten Installationen den Stadtraum in poetische Klangerlebnisse.

Das Berliner Literaturhaus Lettrétage lud verschiedene Autor*innen dazu ein, sich poetische Klangkonzepte zu überlegen und sie im Anschluss in Berlin zu präsentieren. Mit dabei waren unter anderem Norbert Lange, Sandra Gugic, Mara Genschel und Sonja vom Brocke. Der Eintritt war frei.

Am 17. August begleitete ich eines der Events auf dem Marheineke-Flohmarkt in Neukölln, wo Konstantin Ames und Tom Bresemann ihre Konzepte darboten. Letzterer verwandelte Regenschirme in eine Klangkabine. Mit dieser konnten Passanten über den Marheineke-Platz schlendern und die Flohmarktatmosphäre mal ganz anders aufladen, erweitern und neu erleben.

Für mich als Fotografin war es ein besonderer Auftrag. Denn es waren ausdrücklich keine typischen Dokumentationsaufnahmen gewünscht. Deshalb mischte ich mich unter die Leute und suchte nach ungewöhnlichen Perspektiven. Das war eine große Freude, die mich das PoetryAudioLab auch noch einmal auf eine besondere Art erleben ließ.

Das PoetryAudioLab ist ein Projekt der Lettrétage und wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Die Lettrétage ist eine Ankerinstitution der freien Literaturszene Berlin. Seit 2006 setzt sie Impulse für die Szene, erprobt neue Formate und bietet immer wieder Darbietungsmöglichkeiten von Literatur fernab der gewohnten Lesung.